28. April 2022
Nach einem April voller großer Eröffnungen, erwarten euch auch im Mai einige spannende Ausstellungen in München. In der Villa Stuck könnt ihr farbenfrohe, organische Objekte & kreative Roboter entdecken, in der PLATFORM wird der Förderpreis für junge Kunst "PERSPEKTIVEN" verliehen und in der Kunsthalle München lehren euch traurige Gaukler über die Geschichte der polnischen Malerei um 1900. Auch die Münchner Galerien haben ein interessantes Programm: ein Besuch bei max goelitz und beacon lohnt sich!
Laufzeit bis 21. August 2022
Villa Stuck
In der Villa Stuck könnt ihr aktuell eine voluminöse, aufgeblasene Plastik auf dem Balkon sowie einen zeichnenden Kuka-Roboter im Garten des Museums finden. Die Objekte sind Teil von Misha Kahns Ausstellung “Under the Wobble Moon. Objects from the Capricious Age” und damit Zeitzeugnisse des Capricious Age (dem Kapriziösen Zeitalter). Dabei handelt es sich um eine (fiktive) stark transformierende Periode, in deren Mittelpunkt eine Neubewertung der Beziehung von Mensch und Natur, Technologie, Zeit und zur eigenen Spezies steht. Die kuriosen und visuell überraschenden Werke des Künstlers verteilen sich durch die historischen Räumlichkeiten der Villa Stuck – vom Balkon bis in den Garten – und stellen einen Überblick über die letzten sieben Jahres seines Schaffens dar. Die Hälfte der Werke wurde jedoch eigens für das Museum entwickelt!
Laufzeit bis 02. Juni 2022
max goelitz
In der max goelitz Galerie ist zur Zeit eine Einzelausstellung des Britischen Künstlers Haroon Mirza mit Hang zum Sci-Fi zu sehen. Die Ausstellung “in the epoch of waves” ist eine multisensorische Präsentation mit Bezügen zu Technologie, Natur, dem Menschen und das Universum. Seine zentrale Installation “The Wave Epoch” ist vielschichtig und setzen sich aus Video, Musik und Performance zusammen. Das Werk nimmt Referenzen aus Clubkultur, Zukunftsarchäologie, Glaubenssystemen und sozialen Ritualen in sich auf und ist als Kollaboration zwischen Haroon Mirza und Jack Jelfs mit den Musikern GAIKA und Elijha im Rahmen der Collide Residency an der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN in Genf entstanden. Ergänzt wird dieser Werkzyklus durch Wandarbeiten aus Solarpanels, die selbst Strom erzeugen und dabei ein dynamisches System aus Licht, Ton und elektronischen Schaltkreisen kreieren.
Laufzeit bis 04. September 2022
Pinakothek der Moderne
Die Sonne spielt schon immer eine wichtige Rolle in der lichtdurchfluteten Rotunde der Pinakothek der Moderne, nun wird sie im neuen Rotundenprojekt prominent in Szene gesetzt. Im Gegensatz zu Anish Kapoors Installation “Howl” – ein riesiger dunkler Ball, der den ganzen Leerraum der Rotunde zu verdrängen schien – lässt Olafur Eliasson die Sonne zur wichtigsten Akteurin werden. “Sonnenenergie 22” greift den täglichen Himmelslauf bzw. die Rotation der Erde um die Sonne auf, um eine ephemere Lichtmalerei auf einer sich in der Rotunde befindlichen Projektionsfläche zu kreieren. Zu unterschiedlichen Zeiten und bei verschiedenen Wetterlagen könnt ihr hier immer wieder neue Lichtsituationen entdecken. Gefördert wird diese Lichtmalerei durch viele kleine Spiegel und Reflektoren im obersten Stockwerk der Rotunde. Ein Blick von dort oben lohnt sich!
Eröffnung mit Preisverleihung am 04. Mai 2022
Laufzeit 05. Mai bis 10. Juni 2022
PLATFORM
Zum elften Mal verleiht der der Kunstclub13 e.V. in Kooperation mit der PLATFORM seinen mit insgesamt 9.000€ dotierten PERSPEKTIVEN Förderpreis für junge Kunst. Fünf Münchner Nachwuchskünstler:innen wurden nominiert und präsentieren vor Jury und Publikum sowie in einer gemeinsamen Ausstellung ihre aktuellen Projekte und Perspektiven für die Zukunft. Im Anschluss kürt die Jury den oder die Preisträger:in. Am 4. Mai wird in der Halle der PLATFORM die Entscheidung der Jury und des Publikums preisgegeben, die zusätzlich für einen Publikumspreis abstimmen könnnen. Nominiert sind Charlotte Giacobbi, Minjae Lee, Paulina Nolte, Gülbin Ünlü und Lea Vajda.
Laufzeit bis 07. August 2022
Kunsthalle München
Die Kunsthalle zeigt verträumte Gestalten, mystische Wesen und traurige Gaukler in ihrer aktuellen Ausstellung “Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900”. Die polnische Malerei der Jahrhundertwende entführt euch in eine Welt der Mythen und Legenden, in alte Traditionen und Bräuche, in die Tiefen der menschlichen Seele. Bis 1918 war das heutige Polen zwischen Russland, Preußen und Österreich-Ungarn aufgeteilt – eine Nation ohne eigenen Staat. Die junge Künstler:innengeneration folgte dem Ruf einer “stillen Rebellion”, einer Erneuerung der Malerei. In der Kunsthalle München könnt ihr eine Auswahl dieser Gemälde sehen, die etwas stifteten, was auf politischer Ebene fehlte: eine gemeinsame Identität. Mit rund 130 bedeutenden Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen zeigt die Kunsthalle München erstmals in Deutschland eine umfassende Schau zur Blütezeit der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918.
bis 25. Mai 2022
beacon
Die Gruppenausstellung “dreamcatcher” versammelt Arbeiten mit surrealistischem Potenzial und realitätsverfremdenden Ansätzen von Angélique Aubrit, Ludovic Beillard, Alessandro Fogo, Stefan Fuchs, Eva Koťátková und Sarah Księska im beacon. Die Werke haben gemeinsam, dass sie unsere generelle Vorstellung von Wirklichkeit ins Wanken bringen können. Die Künstler:innen nehmen auf unterschiedliche Weise Fantastisches, Träume, Visionen und Unbewusstes in den Fokus. Mit spielerischen, mystischen, poetischen und kritischen Anspielungen bilden sie eine Weitsicht ab, die sich nicht mit dualistischen symbolischen Konstrukten zufrieden stellt und ambivalent funktioniert. Lasst euch von Clowns, Schnecken und allerlei Gestalten in eine fantasievolle Traumlandschaft führen.
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