Für den zweithöchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen gibt es verschiedene Aufstiegsvarianten. Wir haben uns für den etwas anspruchsvolleren Nordanstieg entschieden.
Anstatt die leichte, wenn auch lange Wanderung von Marquartstein aus über das Hochgernhaus zum Gipfel zu nehmen, wählen wir den Nordanstieg. Los geht's am Wanderparkplatz in Staudach. Ein wenig am Fahrweg entlang mussten wir feststellen, dass der direkte Weg über die Stauchacher Alm gesperrt war. Daher mussten wir einen Umweg über die Schnappenkirche, einer kleinen Kapelle, nehmen. Macht aber nichts, denn hier angekommen, bietet sich euch schon ein erster schöner Blick auf den Chiemsee.
Weiter gehts bequem den Waldweg entlang, bis ihr zum Fahrweg kommt, der euch zur Staudacher Alm führt. Hier geht's erstmal entspannt über das flache Almgelände weiter, bis die anstrengendste Passage der Wanderung ansteht: Über enge Kehren geht's den Steilaufstieg hinauf, der in einem Sattel endet. Aber ihr werdet für die Anstrengung belohnt, denn nicht nur sehen die Felsen drumherum beeindruckend aus, sondern oben angekommen, können wir auch schon unser Ziel, den Gipfel, sehen. Wir halten uns links und queren den Westhang des Hochgern, bis wir schließlich nach ca. 30 weiteren Minuten über den flach werdenden Gipfelhang zur kleinen Gipfelkapelle gelangen. Was ein Blick!
Was wir neben der spektakulären Aussicht besonders gut finden: Der Gipfelgrat ist so weitläufig, dass genügend Platz für alle Wander*innen bleibt, um entspannt Pause zu machen. Nach dem anstrengenden Aufstieg und den zurückgelegten 1.150 Höhenmetern sind Radler und Brotzeit jetzt sehr, sehr wichtig. Ansonsten: Gesicht in die Sonne halten und genießen, bevor wir ihr euch langsam auf der gleichen Route an den Abstieg macht.
Anfahrt: Mit dem Auto fahrt ihr über die A8 bis Bernau. Dann geht's weiter Richtung Grassau und dann nach Staudach. Von der Bahnhofstraße biegt ihr rechts in die Marquartsteiner Str. und dann nochmal rechts in die Hochgernstraße ab, bis ihr am Wanderparkplatz Staudach angekommen seid.
Schwierigkeit: Der Nordanstieg erfordert an einigen Stellen Trittsicherheit. Wer es lieber etwas gemütlicher angehen will, dem empfehlen wir den Anstieg von Marquartstein aus über das Hochgernhaus zum Gipfel.
Dauer der Rundtour ingesamt: ca. 5,5 Stunden
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